Merkmalkomplex |
Diagnose-Kategorien |
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Immobilität | durch Akutereignis (Verletzung), z.B. Frakturen |
nach medizinischen Maßnahmen | |
nach unmittelbar vorausgegangener OP | |
durch Akutverschlechterung degenerativer Erkrankungen |
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Herabgesetzte körperl. Belastbarkeit, Gebrechlichkeit | Dekompensation/Exazerbation innerer Erkrankungen (kardial, pulmonal, hepatisch, renal etc.) |
Karzinome, z.B. nach Chemotherapie o. Bestrahlung | |
Infekte (z.B. Pneumonie, Harnwegsinfekt, Sepsis) |
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Instabilität, Sturzneigung | Neurologische Erkrankungen, z.B. Schlaganfall, M. Parkinson |
Stürze, Gangunsicherheit | |
Synkope, Schwindel |
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Komplikationen | Komplikation nach chirurgischen Maßnahmen |
Komplikation nach anderen med. Maßnahmen | |
durch multiresistente Erreger |
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Kognitive Defizite | Demenz |
Delir | |
Kognitive Defizite |
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Störung der Kommunikationsfähigkeit | Aphasie |
Dysarthrie |
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Depression, Angst | Depressive Episode, Depressive Anpassungsstörung |
Angststörung |
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Wunden | Postoperative Wundkomplikationen |
Dekubitalulzera | |
Ulcus cruris, Diabetisches Fußsyndrom, pAVK III/IV |
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Störungen des Gastrointestinaltrakts | Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts, z.B. akute GI-Blutung |
Übelkeit, Erbrechen | |
Stuhlveränderungen (Obstipation, Diarrhoe) | |
Stuhlinkontinenz |
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Fehl- und Mangelernährung | Dysphagie |
Protein-Kalorien-Mangelernährung | |
Kachexie, alimentärer Marasmus |
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Miktionsstörungen | Harnverhaltung, Harninkontinenz |
Schmerzen | akute Schmerzen, chronische Schmerzen |
Medikationsprobleme | Arzneimittelnebenwirkungen, akzidentelle Vergiftung |
Medikamentenmissbrauch |
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Seh-/Hörbehinderung | Ausgeprägte Schwerhörigkeit, starke Sehbehinderung |
Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt | Exsikkose |
Elektrolytstörungen | |
Anmerkung: Ein Merkmalkomplex liegt vor, wenn diesem eine aktuell behandlungsbedürftige Erkrankung als Kodierung zugeordnet werden kann. Neben dem den akutstationären Aufenthalt auslösenden Merkmalkomplex (Hauptdiagnose) sollten als Nebendiagnosen bei Patienten unter 80 Jahren mindestens 1 weiterer, bei Patienten unter 70 Jahren mindestens 2 weitere und bei Patienten unter 60 Jahren mindestens 3 weitere der o.a. Merkmalkomplexe vorliegen. Durch das Vorliegen der Merkmalkomplexe besteht eine (vorübergehende) Einschränkung der ATL/ADL-Kompetenz bis hin zu einer (drohenden) Pflegebedürftigkeit sowie eine Störung der psychosozialen Interaktionsfähigkeit. Diese Einschränkungen drücken sich auch in der Klassifikation der motorischen und kognitiven Funktionseinschränkung (U50.-/U51.-) aus. |
Entwicklung der Merkmalkomplexe 2003-2008 (Quellen):
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| Zuletzt geändert: 24.06.2013
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